Das Motto: “be prepared” – „Allzeit bereit“
Mit dem Pfadfindermotto wird die (Charakter-)Eigenschaft eines Pfadfinders auf den Punkt gebracht, die nach der Meinung von Baden-Powell, Voraussetzung für die Erfüllung aller gestellten Aufgaben und die Verrichtung aller Dinge, die man sich vornimmt, erforderlich ist: Allzeit bereit/gut vorbereitet zu sein. Es kann in allen möglichen Situationen des Lebens – bei den Pfadfindern und auch im alltäglichen Bereich – vorkommen, dass man in eine Situation gerät, in der man entsprechend handeln muss – und dafür sollten wir als Pfadfinder zum Einen uns vorbereiten und zum Anderen auch wachsam und aufmerksam bleiben.
Der Wahlspruch: “Do a good turn daily” – „Jeden Tag eine gute Tat“
Oft wird der Pfadfinderslogan mit dem Bild von dem kleinen Wölfling in Kluft, der einer Oma über die Straße hilft, gleichgesetzt. Dabei ist der Wahlspruch – vor allem bei Kindern – bestens dazu geeignet, das Engagement der Pfadfinder in alle möglichen Bereichen zu übertragen. Gute Taten sind nicht nur das Über-die-Straße-helfen oder reines Samaritertum, sondern können auf vielfältige Art und Weise im Großen und Kleinen vollbracht werden. “Jeden Tag eine gute Tat” beschreibt mit einfachen Worten, was vor allem in der DPSG heutzutage mit viel Sprachwirrwarr und Wortneuschöpfungen als völlig neu angepriesen wird: Das Sich-einsetzen für andere. Niemand erwartet von Euch, dass ihr jeden Tag wahre Wunder vollbringt wie zum Beispiel die Rettung der Menschheit, die Bekämpfung des Hungers oder die Schaffung des Weltfriedens – eine gute Tat kann auch schon darin bestehen, dass man manchmal ein bisschen mehr Rücksicht auf seine Mitmenschen nimmt.
Die Pfadfindergesetze
Als Pfadfinderin …
Als Pfadfinder …
- … begegne ich allen Menschen mit Respekt und habe alle Pfadfinderinnen und Pfadfinder als Geschwister.
- … gehe ich zuversichtlich und mit wachen Augen durch die Welt.
- … bin ich höflich und helfe da, wo es notwendig ist.
- … mache ich nichts halb und gebe auch in Schwierigkeiten nicht auf.
- … entwickle ich eine eigene Meinung und stehe für diese ein.
- … sage ich, was ich denke, und tue, was ich sage.
- … lebe ich einfach und umweltbewusst.
- … stehe ich zu meiner Herkunft und zu meinem Glauben.
Der Pfadfindergruß
Auf der ganzen Welt ist der Pfadfindergruß einheitlich. Die rechte Hand wird mit der Handfläche nach vorne bis in Schulterhöhe gehoben. Der Daumen legt sich dabei auf den gebeugten kleinen Finger – als symbolische Geste dafür, dass der Starke den Schwachen schützt. Die drei gestreckten Finger erinnern an die drei Grundsätze auf denen die Weltpfadfinderbewegung basiert: Tapferkeit, Tugend, Treue. Pfadfinder auf der ganzen Welt reichen einander zum Gruß grundsätzlich die linke Hand, da man sagt, dass diese vom Herzen kommt. In fast allen europäischen und einigen außereuropäischen Ländern spreizen sie dabei den kleinen Finger ab, wodurch ein zusätzlicher Händedruck entsteht, welcher besondere Verbundenheit zeigt.
Der Pfadfinderpfiff
Der Pfadfinderpfiff ist international nicht sehr bekannt, aber dient er als ein sehr spezifisches und einfaches Erkennungszeichen.
Die internationale Kluft
Die Kluft – in manchen Ländern auch als Uniform oder Tracht bezeichnet – unterscheidet sich zwar von Land zu Land durch verschieden gestaltete Eigenheiten, ist aber seit den Gründerjahren im wesentlichen so erhalten, dass man auf der ganzen Welt als Pfadfinder erkennbar bist. Sie stammt von der berittenen Schutztruppe Südafrikas, die von Baden-Powell aufgebaut und ausgebildet worden ist, ab und ist ganz auf Zweckmäßigkeit abgestimmt.
Der Pfadfinderhut wird immer mehr von Baretts oder anderen Kopfbedeckungen verdrängt.
Zur Kluft gehört die Pfadfinderlilie: Sie ist auf dem Gürtelschloss geprägt, wird als Stoffabzeichen auf das Hemd genäht und als Metallemblem auf dem Hut getragen.
Wo welche Aufnäher anzubringen sind zeigt euch unsere Grafik.
Diese Grafik findet Ihr auch nochmal in der Rubrik Links / Downloads.
Das Pfadfinderversprechen
Das Pfadfinderversprechen entwickelte sich aus den drei Grundsätzen, auf denen die weltweite Pfadfinderbewegung basiert:
„Ich verspreche bei meiner Ehre, meinem Gott,
meiner Religion und meinem Heimatland zu dienen,
jederzeit allen Menschen zu helfen und
nach dem Pfadfindergesetz zu leben.“
Die Grundlinien unserer Lebensauffassung, die mit dem Inhalt des Pfadfinderversprechens eng verknüpft sind:
Leben in Hoffnung
Wir wagen den Aufbruch in ein neues Leben, indem wir uns gegenseitig etwas zutrauen und nicht jeder nur für sich handelt.
Leben in Freiheit
Wir wollen Menschen sein, die reden, was sie denken und tun, was sie sagen. Dabei fordern wir von uns vor großen Aufgaben und in schwierigen Situationen den Mut zum Risiko.
Leben in Wahrheit
Wir gehen den Dingen und Meinungen auf den Grund und gewinnen so unseren Standpunkt. Wir wollen Menschen sein, auf die man sich verlassen kann.
Leben in tätiger Solidarität
Wir erkennen in jedem Menschen unsere Schwester oder unseren Bruder. Wo wir leben, halten wir die Augen offen für Unterdrückung und Benachteiligung.
Einige Wegezeichen
Kennt ihr eigentlich das Wegezeichen, welches auf dem Grabstein von unserem Gründer eingraviert wurde?
„Ich habe meine Aufgabe erfüllt und bin nach Hause gegangen.“
Hier noch ein paar weitere Wegezeichen, damit ihr im nächsten Zeltlager oder Hike nicht die Orientierung verliert und denen, die euch folgen, Hinweise hinterlassen könnt!
„Neun Knoten sollst du kennen“
Einige Feuerarten